Künstliche Intelligenz erobert das Marketing - Chancen und Grenzen für den Mittelstand!?
Was ist Intelligenz und was bedeutet künstliche Intelligenz? Was kann künstliche Intelligenz heute schon tatsächlich und welche Rolle spielt sie im Marketing?
Diesen Fragen widmete sich die Veranstaltung „Künstliche Intelligenz erobert das Marketing - Chancen und Grenzen für den Mittelstand!?“, die am 18. September 2018 in der Hochschule Hamm-Lippstadt stattfand.
Prof. Dr. Uwe Kleinkes, Studiengangsleiter "Technisches Management und Marketing" an der Hochschule Hamm-Lippstadt, gab dazu in seinem Einführungsvortrag einen ersten Überblick, stellte aktuelle Beispiele wie den Chatbot „Clara“ beim Ottoversand vor und erläuterte wie Daten einen aber auch in die Irre führen können.
Johannes Sommer, CEO der Retresco GmbH aus Berlin stellte eindrucksvoll vor, welche Möglichkeiten der automatischen Content Generierung bereits möglich sind. So können bereits ohne Weiteres automatisch generierte Produktbeschreibungen erstellt werden, dies hilft Unternehmen, ihre Produkte mit Textvarianten in verschiedenen Shops zu vermarkten. Auch Wetter-, Fußball-, Börsen- und Fondsberichte sind kein Hexenwerk mehr, ebenso wie beispielsweise automatisch generierte Hotelbeschreibungen. Mittlerweile können sogar Arbeitszeugnisse automatisch erstellt werden.
Grundlage dafür ist das Vorhandensein eines ausreichenden Datenmaterials. Für Unternehmen bedeutet dies, neue Inhalte durch eine automatische Verwertung von Daten erzeugen zu können und gleichzeitig personalisierte und individualisierte Texte erstellen zu können, die durch SEO Kriterien die Sichtbarkeit im Netz erhöhen.
Prof. Dr. Philipp Cimiano, Co-Founder des Bielefelder Startups Mercury.ai, berichtete, wie der Stand der Künstlichen Intelligenz im Dialog mit Kunden aussieht. Er beleuchtete die Entwicklung und Technologien von Chatbots hin zu Sprachassistenten. Mit KIM, einem Kitchen Hotline Chatbot, den Mercury.ai für das Maggi Kochstudio von Nestlé entwickelt hat, kann gezeigt werden, welche Möglichkeiten es heute bereits gibt und was hier für die Zukunft erahnt werden kann.
Eingeladen hatten InnoZent OWL e.V. (Business 4.0 OWL), die Hochschule Hamm-Lippstadt, OWL Maschinenbau e.V., die IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, die SIHK zu Hagen, die IHK Arnsberg und In|Die RegionRuhr – im Rahmen der solutions.
Die Veranstaltung wurde gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Land NRW.